Hier habe ich ein tolles Rezept zur Resteverwertung für euch 🙂 Falls mal wieder zu viel Ragù (zB mein Rezept für Bolognese) übrig geblieben ist, kann man daraus diese tollen Reisbällchen zaubern 🙂 oder man hat gekochten Reis übrig, dann kann man auch diesen hier verarbeiten.
Natürlich kann man auch die Sauce und den Reis extra für die Reisbällchen vorbereiten 🙂
Es handelt sich hier nicht um das originale Rezept aus Sizilien, sondern um die Variante, die ich als Kind in meiner Familie gelernt habe 🙂
Sie schmecken toll als Picknick unterwegs, als Vorspeise oder auch als deftigen Snack am Nachmittag.
Zutaten: Für etwa 12 Stück
Für den Reis:
- 500g Risotto – Reis
- 2 Msp Safran
- Salz
- 70g Butter
- 3 EL geriebener Pecorino
Für die Sauce:
- 1/2 Zwiebel
- 1 kleine Karotte
- 1 Stange Staudensellerie
- 3 El Erbsen
- 200g gemischtes Hackfleisch
- 1/2 Glas Rotwein (in der Schwangerschaft den Wein mit einem 1/2 Glas Brühe ersetzen)
- 250ml passierte Tomaten
- Oregano
- 1 Msp Zimt
- 2 Nelken
- 1 Lorbeerblatt
- Olivenöl
Zum Füllen:
- etwa 100g Caciocavallo (falls man diesen nicht bekommt, kann dieser auch mit 1 Kugel Mozzarella ersetzt werden), in Würfel geschnitten
Für die Panade:
- 300ml Wasser
- 200g Mehl
- 1 Prise Salz
- Paniermehl
- Öl zum Frittieren
- 12 Blätter Minze oder Basilikum
Zubereitung:
Für die Sauce: (Es bietet sich an, die Sauce einen Tag vorher zu kochen)
Das Gemüse (Bis auf die Erbsen) klein Hacken.
Etwas Olivenöl in einem Topf erhitzen. Die Zwiebel zusammen mit der Karotte und dem Sellerie 5 Minuten auf mittlerer Hitze anrösten. Das Hackfleisch dazugeben und durchbraten. Mit Wein oder Brühe ablöschen und köcheln lassen, bis die Flüssigkeit verdampft ist.
Die Tomatensauce zusammen mit Salz, den Gewürzen und einem 1/2 Glas Wasser zugeben. Die Sauce für ca 50 Minuten bei schwacher Hitze köcheln lassen. Dabei gelegentlich umrühren.
Das Lorbeerblatt sowie die Nelken entfernen und die Erbsen zugeben. Die Sauce weitere 15 Minuten köcheln lassen, bis die Erbsen gar sind. Die Sauce sollte eine dickliche Konsistenz haben.
Die Sauce auskühlen lassen.
Für den Reis:
Den Reis in Salzwasser bissfest garen und abschütten. Den Safran in 1 TL Wasser lösen und zusammen mit der Butter und dem geriebenen Pecorino Käse in den Reis einarbeiten, bis er eine gleichmäßige gelbe Farbe angenommen hat.
Den fertigen und noch heißen Reis auf ein Backblech streichen und mit etwas Folie abdecken. Den Reis zum Kühlen beiseitestellen.
Für die Reisbällchen:
Den Caciocavallo (oder den Mozzarella) in Würfel schneiden.
Mehl, etwas Salz und Wasser mischen und glatt rühren. Paniermehl in einen Tiefen Teller geben.
Mit feuchten Händen etwas Reis nehmen, auf der Hand flach drücken und einen Klecks Sauce darauf verteilen. Ein Stück Käse dazu geben und eine geschlossene Kugel daraus formen. Mit den Fingerspitzen die Kugel an einer Seite vorsichtig zusammendrücken, sodass die Kugel etwas länglich wird.
Den Reisball in der Mehl-Wasser-Mischung wenden, im Paniermehl wälzen und beiseitestellen. Den gesamten Reis auf diese Art verarbeiten.
Einen Tiefen Topf mit Frittieröl befüllen. Das Öl auf 175 °C erhitzen und die Reisbällchen nacheinander frittieren, bis sie eine goldene Farbe angenommen haben. Dabei nicht mehr als 2 Bällchen auf ein mal frittieren, da das Öl sonst zu schnell kühl wird.
Die fertigen Reisbällchen auf einem Küchenkrepp abtropfen lassen und lauwarm mit einem Basilikum oder Minzblatt dekoriert servieren.